Dr. Alexa's Ernährungstipps

Kinder brauchen Liebe… und Gemüse

Kinderernährung ist kein Kinderspiel

Wenn ein Kind auf die Welt kommt, dann startet für die Eltern ein großes Abenteuer. Jede Mutter und jeder Vater möchte nur das Beste für ihr/sein Kind und deshalb denkt man pausenlos darüber nach, ob man in dieser oder jener Situation auch wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat. Sind die Windeln schadstofffrei? Enthält der Schnuller auch wirklich keine Weichmacher? Ist der Roller sicher?

Kinderernährung by Dr. Alexa IwanAls mein Sohn Nick 1998 auf die Welt kam (Foto oben – ja, ich weiß, dass man heute die Babys anders herum trägt, aber wie gesagt: das Bild ist 20 Jahre alt), habe ich wirklich unendliche Stunden mit meinen Mütter-Freundinnen über alles und jedes diskutiert und als Lilly (Foto rechts) vier Jahre später geboren wurde, haben wir direkt noch mal von vorne angefangen 😂.  Und alle jungen Mütter, die ich heute kenne, tun dies ebenso.

Essen war und ist dabei auch immer ein großes Thema, denn natürlich möchten wir Eltern, dass unsere Kleinen optimal ernährt sind. Aber was heißt optimal? Zunächst einmal gilt es die Nährstoffversorgung sicher zu stellen, denn nur wer ausreichend mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt ist, kann gesund wachsen. Daneben sollen Kinder aber auch lernen, wie eine gesunde Ernährung im Alltag aussieht und funktioniert. Beides sind Familienaufgaben, die tagtäglich bewältigt und gelebt werden müssen, denn mit einer einmaligen Entscheidung ist es hier leider nicht getan.

Welche Nährstoffe brauchen Kinder?

Kinder, die frisch und abwechslungsreich essen, haben hierzulande eigentlich keine Defizite. Nichtsdestotrotz solltest du als Mutter oder Vater folgende Nährstoffe im Blick halten:

Kinderernährung by Dr. Alexa Iwan

(Bedarfswerte Quelle: DGE)

* Eisen aus pflanzlichen Quellen wird leider sehr viel schlechter verwertet als Eisen aus tierischen Lebensmitteln. Die hohen Werte sind hier also irreführend!

Wie lernen Kinder gesund essen?
  • Kinder lernen sehr viel durch Abgucken. Das heißt: eine gesunde Kinderernährung bzw. allgemein gesunde Ernährung müssen wir Eltern vormachen und vorleben. Ansonsten werden unsere Kinder nicht verstehen wie es geht. Zwei bis drei Portionen frisches Gemüse pro Tag sollten zum Alltag gehören!
  • Geschmäcker sind verschieden. Und Kinder ändern ihren Geschmack. Das ist Teil ihrer Entwicklung. Nimm dein Kind beim Essen deshalb ernst. Wenn es sagt „das mag ich nicht“, dann frag es, was es mag. Es ist jetzt groß genug um seine Abneigungen auszudrücken, aber eben auch seine Vorlieben.
  • Koche! Und zwar mit deinen Kindern. Es ist wichtig, dass Kinder sehen, dass vernünftiges Essen nicht aus der Packung kommt, sondern tagtäglich frisch zubereitet wird.
  • Zähme kleine Naschkatzen in dem du klare Regeln für Süßigkeiten einführst. Das kostet am Anfang Kraft, wird dir später aber viel Kraft sparen. Bei kleinen Kindern gilt: Mama/Papa verwalten die Süßigkeiten, die Kinder dürfen fragen, aber die Eltern sagen nicht fünfmal am Tag „ja“. Größere Kinder kann man mit „Naschboxen“ zur Selbstständigkeit anleiten: die Box wird einmal in der Woche gefüllt und das Kind darf sich die Süßigkeiten während der Woche selbst einteilen. (Wichtig: nicht nachfüllen, wenn die Box beim ersten mal nach drei Tagen leer ist!).
Und ansonsten gilt: Kinder brauchen Liebe und Unterstützung, aber keine Perfektion ❤️❤️❤️

Fotocredits:

Titelfoto (Dr. Alexa & Nick): RTL // Foto im Beitrag (Dr. Alexa und Lilly): Stefan Menne, Thomas & Thomas

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