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Rezepte

Dr. Alexa's Ernährungstipps/ Lebensmittel

Essen aufpeppen

Wenn du diese Webseite gefunden hast, dann scheinst du dich für gesunde Ernährung zu interessieren. Sehr schön! Und was ist dir aufgefallen, als du dich durchgeklickt hast? Leckere Rezepte… appetitliche Fotos… interessante Varianten bekannter Gerichte…? Tatsächlich brauchst du das Rad nicht neu zu erfinden, wenn du dich gesund und ausgewogen ernähren möchtest. Oft reicht es schon, die eigenen, gewohnten und geliebten Rezepte mal ein bisschen genauer unter die Lupe zu nehmen und vielleicht die ein oder andere nicht ganz so günstige oder figurschmeichelnde Zutat auszutauschen…

Hier ein paar Beispiele von weniger bekannten Produkten, mit denen ich gerne und häufig koche (weil ich sie für ernährungsphysiologisch wertvoll halte) und mit denen jeder seine persönlichen Familienrezepte „aufpeppen“ kann:

Hafersahne und Sojasahne – beides sind pflanzliche Alternativen zu Sahne aus Kuhmilch, mit nur halb so vielen Kalorien. Damit kann man wunderbar die normale Sahne in Suppen und Saucen ersetzen. Bei Sojasahne schmeckst du überhaupt keinen Unterschied, Hafersahne hat einen ganz leichten Eigengeschmack. Ich koche sogar „Panna cotta“ damit und nenne es dann „Hafer cotta“. Beide Produkte gibt es im Bioladen (z.B. „Hafer cuisine“ von oatly und „Soja cuisine“ von provamel), Sojasahne inzwischen auch in jedem Supermarkt (z.B. von alpro).

Sojaflocken – „low-carb“ ist heute in aller Munde. Viele Menschen versuchen, den Kohlenhydrat-Anteil ihrer Nahrung zu reduzieren und dafür mehr hochwertiges Eiweiß zu sich zu nehmen. Sojaflocken können hier einen wertvollen Beitrag leisten, denn sie bestehen zu 54% aus Eiweiß. Man kann sie z.B. statt Nudeln in eine Suppe einstreuen, einen Teil der Getreideflocken im Müsli damit ersetzen oder sich nachmittags einen sättigenden low-carb-Milchshake damit machen.

Weizen- und Dinkelmehl Type 1050 – die Typenzahl hinter einer Mehlsorte bezeichnet den Ausmahlungsgrad eines Mehles. Je höher die Zahl desto weniger ausgemahlen ist das Mehl, d.h. umso mehr Bestandteile des ganzen Kornes befinden sich noch darin. Mehle der Type 1050 sind also ernährungsphysiologisch günstiger als z.B. ein helles Mehl der Type 405. Trotzdem sind sie aber immer noch relativ hell, haben also keinen „Vollkornlook“ oder Geschmack. Man kann prima damit Kuchen backen, ohne dass irgendjemand einen Unterschied bemerkt. Gibt es im Bioladen und Supermarkt von unterschiedlichen Herstellern.

Vollkorngrieß – schon mal Grießbrei mit Vollkorngrieß gekocht? Nein? Dann wird´s aber Zeit, denn mit diesem Grieß + frischem Obst wird der Grießbrei zu einer sättigenden und gesunden Zwischenmahlzeit. Die Vollkornvariante von Grieß enthält mehr Mineral- und Vitalstoffe als ausgemahlener Grieß. Man braucht etwa 60 g Vollkorngrieß auf ½ Liter Milch (Koch- und Quellzeit ca. 5 Minuten). Meine eigenen Kinder kennen gar keinen anderen Grießbrei, aber auch von unseren Besucher-Kindern hat sich noch keines beschwert! Gibt es im Bioladen (z.B. von Davert).

Mandelmus – ist reich an hochwertigem Eiweiß, pflanzlichem Fett, Magnesium und Vitamin E. Man kann es unters Müsli oder Milchshake rühren, statt Käse zum Überbacken verwenden und richtig leckere Dipps daraus machen. Insbesondere auch bei denjenigen Kindern (oder auch Erwachsenen), die tendenziell eher zu wenig essen, bekommt man mit Mandelmus schnell und einfach ein paar Extra-Nährstoffe in die Speisen. Es ist ein Produkt, welches mich immer wieder mit seiner vielseitigen Einsetzbarkeit überrascht. Gibt´s im Bioladen zu kaufen (z.B. von Rapunzel).

In diesem Sinne: probier’ doch einfach einmal etwas Neues! Du kannst dabei unerwartet leckere Überraschungen erleben.

Oben im Bild zu sehen: selbstgemachte Rote-Beete-Nudeln.