Dass man sich nicht zu viele gute Vorsätze vornehmen sollte um in ein neues Jahr zu starten, hat sich ja inzwischen herumgesprochen, oder? Das Meiste hält man eh nicht durch. Trotzdem ist es natürlich ein schönes Gefühl gerade am Anfang eines neuen Jahres ein paar Dinge zum Besseren zu ändern 😉
Ich persönlich zum Beispiel miste um Silvester herum gerne den Keller aus. Es ist eine einmalige Aktion (also nichts, was ich wochenlang durchhalten muss), lässt mich aber mit einem guten „aufgeräumten“ Gefühl in die nächste Jahresrunde starten. Wenn bei dir nun, wie bei vielen Menschen, der Wunsch nach gesünderer Ernährung auf der Gute-Vorsätze-Liste steht, dann fang doch einfach mal mit dem Kühlschrank an. Miste ihn aus, und zwar gründlich! Und dann mach’ den Kühlschrank zu deinem Verbündeten, nach dem Motto: Was nicht drin ist, kann dich nicht in Versuchung führen! Hier meine persönliche 😡Raus- & 💚Rein-Liste:
Raus damit
- Mayonnaise: enthält 50 – 80% Fett, macht jede Sauce/Dressing zur Kalorienbombe
- Schlagsahne: enthält 30% Fett = 310 kcal pro 100 ml
- gehärtete Margarine: ungesunde Transfette
- Fertigdressing: zu viel Fett, zu viel Salz
- Sahnejoghurts: zu fett, zu künstlich
- Fertigdesserts, Puddings: zu süß, zu künstlich
- Milchmixgetränke: enthalten z.T. mehr Kalorien als Cola!
- Salami: enthält mehr als 30% tierisches Fett
- Streichwurst: das Fett ist nicht sichtbar, trotzdem enthalten Tee- und Leberwurst rund 30% davon
- Schmelzkäse: zu viel Salz
- fertige Grillsaucen: oft zu viel Zucker
- Soft-Drinks: 1 Liter enthält rund 32 Stück Würfelzucker
- Nektare: enthalten wenig Saft und viel Zuckerwasser
Rein damit:
- Frisches Gemüse: die Basis jeder gesunden Ernährung
- TK-Gemüse: als Vorrat, wenn alle frischen Zutaten aufgebraucht sind
- TK-Kräuter: für den schnellen, gesunden Geschmack
- Frisches Obst: der gesündeste Snack zwischendurch
- Naturjoghurt, Naturquark: mit Obst als Dessert oder als Basis von Salatsaucen
- Butter: in Maßen genossen ein gesundes Fett
- nicht homogenisierte Vollmilch: wichtigster Calciumlieferant
- Putenbrust, gekochter/roher Schinken: fettbewusster Aufschnitt
- Frischer Käse & Frischkäse ohne Zusätze: hochwertiges Eiweiß und viel Calcium
- Sojasahne/Hafersahne: pflanzliche Alternative zu Sahne, für cremige Saucen und Desserts
- Tomatenmark: kalorienarm und würzig
- Sojasauce: praktisches Würzmittel
- Meeresfisch: beste Jodquelle
- Mineralwasser: mindest. 1 Liter pro Tag trinken!
- Frische Säfte: gesunder Durstlöscher, wenn verdünnt getrunken
Du denkst jetzt vielleicht: aber manchmal muss es einfach Mayonnaise sein…?! Mag sein. Aber dann steht das angebrochene Glas im Kühlschrank und muss verbraucht werden – sprich: du benutzt die Mayonnaise öfter als du ursprünglich wolltest. Geht es um Salatdressings, so wäre eine einfache und gesunde Alternative: Naturjoghurt gemischt mit etwas Essig und pflanzlichem Öl. So kannst du auch im Geschmack variieren: mit Oliven-, Kürbiskern- oder Distelöl. Auch die Schlagsahne brauchst du nicht wirklich. Eine cremige Sauce oder Suppe kannst du genauso gut mit Soja- oder Hafersahne kochen. Beide Produkte enthalten sehr viel weniger Fett und damit weniger Kalorien. Frische Sahne kannst du übrigens prima einfrieren – so hast du einen Vorrat für den Sonntagskuchen.
Auch für die Vorratsschränke gilt: mit Köpfchen füllen! Die Doppelpackung Schokokekse mag zwar im Verhältnis preiswerter sein, als eine einzelne Packung – mit der Preisersparnis kaufst du jedoch auch eine doppelt so große Versuchung. Gleiches gilt für die 1,5 kg-Dose Gummitiere oder den 5-er-Pack Schokoladentafeln.
Weitere „no goes“ im Küchenschrank: Chips, Flips, weißer Toast, Fertigdipps, Sprühsahne, fix-Würzen aus der Tüte, Dosenobst, stark gesüßte Frühstücks-Cerealien.
All diese Dinge kann man mal essen– auf einer Party zum Beispiel –, in der täglichen Ernährung zuhause haben sie jedoch nichts zu suchen.
Als Vorrat immer im Haus haben solltest du stattdessen: Kartoffeln, kaltgepresstes Öl, gekörnte (Bio)-Brühe, Vollkorn-Knäckebrot, getrocknete Früchte, ungesalzene Nüsse, Haferflocken oder Früchtemüsli mit wenig Zucker, Vollkornkekse, Vollkornnudeln (alternativ: Hartweizennudeln), Naturreis, Dosentomaten.
Also denk’ beim nächsten Einkauf dran: du bestimmst nicht nur, was in deinem Kühlschrank und in deinen Vorratsschränken an Essbarem drin ist, sondern auch was NICHT drin ist. Und Letzteres ist eine sehr einfache und effektive Art sich selbst und die Familie vor schlechtem Essverhalten im Alltag zu schützen.
In diesem Sinne – komm’ gut ins Neue Jahr!
No Comments