Vor’m Brotbacken habe ich mich lange Zeit gedrückt… irgendwie kam mir Brotbacken immer aufwändiger vor als Kuchenbacken. Und auch risikoreicher, denn der Hefeteig wollte mitunter nicht so wie ich wollte. Aber inzwischen bin ich eines Besseren belehrt! Denn ich habe mit Teigvarianten herumexperimentiert, die so schnell & einfach funktionieren, dass wirklich jeder damit ein tolles Brot hinbekommt 😉.
“Quickie” heißt: es geht fix
Der Teig für mein heutiges Quickie-Brot-Rezept wird wie ein Rührteig hergestellt, geht dann im Backofen bei niedrigster Temperatur vor und wird direkt im Anschluss gebacken. Wenn du also nicht ständig die Ofentür öffnest, um nachzusehen was dein Brot macht, kann gar nichts schief gehen. Achte außerdem darauf, dass die Hefe ihr Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht überschritten hat. Tütchen, die schon ewig im Schrank herumliegen, bringen es nicht (mehr).
Eiweißreiches Lupinenmehl
Ich habe in diesem Rezept Lupinenmehl verbacken. Lupinen sind diese blau-lilafarbenen, relativ hohen Pflanzen, die man manchmal auf landwirtschaftlichen Feldern sieht. Die Bauern pflanzen sie zwischen zwei Ernten, weil Lupinen den Boden auf natürliche Weise mit Stickstoff anreichern. Das Mehl wird aus den Samen der Süßlupinenpflanze hergestellt und enthält sehr viel Eiweiß und Ballaststoffe. Dadurch sinkt automatisch der Kohlenhydratgehalt des Brotes. Aber Achtung: Lupinen können Nahrungsmittelallergien auslösen. Wenn du also auf Hülsenfrüchte allergisch reagierst, ist Lupinenmehl wahrscheinlich nichts für dich.
Für Vegetarier und Veganer stellt Lupinenmehl eine interessante Alternative zur Soja dar. Da es frei von Gluten (Klebereiweiß) ist, gehen Teige mit Lupinenmehl allerdings nicht so gut auf wie mit herkömmlichen Mehlen. Hier ist ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt. Für mein Quickie-Brot habe ich das Lupinenmehl mit 6-Korn-Schrot gemischt.
Wenn du noch mehr Rezepte mit Lupinenmehl ausprobieren möchtest, dann schau mal unten am Ende des Beitrags: dort verlose ich ein thematisch passendes Kochbuch. Jetzt geht’s aber erstmal ans Brotbacken – enjoy 💚!
Zutaten
50 g Walnüsse, zerkleinert
50 g Kürbiskerne
50 g Haferflocken
25 g Chiasamen
100 g Lupinenmehl
200 g feingeschrotete 6-Korn-Getreidemischung
1 Päckchen Trockenhefe
1 EL Rohrohrzucker
1 gehäufter TL Bio-Brotgewürz
1 gestrichener TL Salz
375 ml lauwarmes Wasser
1 EL Olivenöl
Zubereitung
- Alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel mischen.
- Wasser und Öl hinzugeben und mit einem Rührgerät (Knethaken) zu einem Teig verarbeiten. Der Teig ist relativ feucht, fast wie Kuchenteig.
- Eine kleine Kastenform (25 cm) fetten und mehlen oder mit Backpapier auskleiden.
- Den Teig hineinfüllen, einmal der Länge nach einritzen, und bei 50 Grad Ober-/Unterhitze im Backofen etwa 45 Minuten gehen lassen.
- Anschließend den Backofen auf 180 Grad Umluft hochheizen (Brot dabei im Ofen lassen) und das Brot ca. 1 Stunde backen.
Portionen (Scheiben)*: 16
Zubereitungszeit: 15 Minuten (plus Geh- und Backzeit)
Schwierigkeitsgrad: leicht
Nährwertangaben pro Scheibe*
Energie: 132 kcal
Eiweiß: 6,5 g
Fett: 5,9 g
Kohlenhydrate: 12 g
Ballaststoffe: 4,1 g
(*berechnet z.T. mit DGExpert der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.)
Mehr Rezepte mit Lupinenmehl findest du z.B. in dem Kochbuch „Lupinen-Power“ von Elisa Epping, das im Eugen Ulmer Verlag erschienen ist.
Ich verlose hier ein Exemplar dieses Buches im Wert von 17,90 Euro!
Was musst du tun, um zu gewinnen?
Hinterlasse mir unten im Kommentarfeld bis zum 08.10.2017 eine Nachricht, warum du gerne einmal mit Lupinenmehl kochen oder backen würdest! Bitte beachte dabei die Teilnahmebedingungen**.
Viel Glück! 🍀
Update: gewonnen hat Anja Mszanowski. Herzlichen Glückwunsch!
16 Comments
Manuela Gerlach
1. Oktober 2017 at 12:22Ich würde gerne das Lupinenmehl für mich entdecken, da ich an zahlreichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten leide
Jacqueline
1. Oktober 2017 at 17:20Ich würde dieses Brot liebend gerne backen und das Lupinenmehl ausprobieren😍
Gesundes Backen und Kochen für meine Familie und mich, einfach weils mir wichtig ist!☺️
Ceylan Kameri
1. Oktober 2017 at 20:36Hallo liebe Alexa ich muss unbedingt an meiner Gesundheit was tun und ich verfolge deine Beiträge bei Facebook und deinen Blog. Gerne würde ich Rezepte mit Lupinen ausprobieren. Habe auch schon viel über vegan bzw vegetarisch ernähren gelesen. Ich freue mich auf eine Nachricht von dir.
Jessica J.
2. Oktober 2017 at 7:16Ich würde gerne das Kochbuch gewinnen, um selbst mal die verschiedenen Rezepte mit Lupinenmehl zubacken oder kochen. Lupinenbrotaufstriche kenne ich schon und mag ich sehr gerne, ich würde mich freuen zu gewinnen 😊
Ingrid Sandmann
2. Oktober 2017 at 15:39Ich möchte mich gerne gesünder ernähren und verschlinge geradezu Deine Berichte auf Facebook und Deinem Blog, liebe Alexa, und würde gerne auch Rezepte mit Lupinenmehl ausprobieren.
Jördis Arntrup-Thoene
4. Oktober 2017 at 12:55Ja, ich habe Lupinenmehl schon bei einer Freundin kennen und genießen gelernt. Ein Kochbuch wäre grandios zumal Schatz Diabetiker ist und ich würde mich gern an neue Backwerke heranwagen.
Claudia Stiebel
6. Oktober 2017 at 9:05Tolles Rezept. Ich bin gespannt auf die anderen.
Mariin Bergs
6. Oktober 2017 at 10:12Ich würde mich riesig über das Kochbuch freuen,da.ich eine Glutenunverträglichkeit habe und über jegliche Alternative dankbar bin.
Tina
6. Oktober 2017 at 10:20Wir backen seit einiger Zeit unser Brot selbst, das wäre eine super Neuerung!
Anja Mszanowski
6. Oktober 2017 at 11:20Hallöchen😀😀 oh bin immer neugierig”, habe bisher auch noch kein Brot gebacken und würde es sehr gerne mal ausprobieren. Also ich würde mich freuen 😀😀😀
Dr. Alexa Iwan
9. Oktober 2017 at 7:39Liebe Anja, guten Morgen und herzlichen Glückwunsch! Du hast das Kochbuch gewonnen. Bitte schicke mir deine Postadresse per Mail an kontakt@alexaiwan.de (und nicht als Antwort auf diesem Kommentar hier auf dem Blog!). Herzlichen Gruß, Alexa
Lisa
6. Oktober 2017 at 14:07Ich habe bisher noch nie Lupine in irgendeiner Form verwendet, würde es aber gerne aufgrund der tollen Eigenschaften bzw. Nährwerte einmal ausprobieren. Da wäre so ein Kochbuch perfekt 🙂
Andrea
6. Oktober 2017 at 20:26Ich vertrage kein Weizenmehl, Lupinenmehl habe ich noch nie gehört und würde gerne die Rezepte ausprobieren.
Gabi
7. Oktober 2017 at 6:15Von Lupinenmehl habe ich noch nie gehört. Mein Interesse ist geweckt. Her damit 😉!
Diana
7. Oktober 2017 at 6:43Hallo Alex,
Danke für das schöne Rezept. Lupinenmehl kennen ich gar nicht. Da ich aber immer nach Ballaststoffreichen Broten suche, wegen der Verdauung, werde ich es testen. Natürlich würde ich mich über das Koch- und Backbuch riesig freuen!
Andrea P.
8. Oktober 2017 at 13:10Liebe Alexa,
angeregt durch die interessanten Themen bei des Ernährungs-Docs habe ich meinen Lebensstil geändert. 12 Kilo habe ich verloren und jede Menge Lebensenergie dazu gewonnen. Ich liebe es, zu kochen und zu backen und habe deshalb auch schon viel von Lupinen gehört. Sehr gerne würde ich für meine Liebsten ein paar Köstlichkeiten mit Lupinenpower zaubern. Der wunderbare Italiener an meiner Seite ist schon ganz gespannt 😉
Viele Grüße und herzlichen Dank für das unkomplizierte Rezept
Andrea P.